Heilsamer Rückzug im Dschungel

Es ist ein innerer Ruf, den man spürt, der ganz tief in einem Sitz. Ein Ruf nach Wahrheit und Freiheit.

Im Wissen, dass es die heiligen Pflanzen gibt die uns in- und auswendig kennen. Sie warten still auf den Moment der Begegnung. Wenn wir hin fühlen und das Geschenk annehmen, um von ihnen lernen zu dürfen und Heilung zu erfahren. In uns sind viele Fragen und die Pflanzen kennen die Antwort bereits. Dafür ist es wichtig Ihnen mit Liebe, Demut und Geduld zu begegnen. Dabei voll und ganz auf den Prozess zu vertrauen so wie es einige auch von meinen Zeremonien und Kraftsitzungen kennen.

Diesen inneren Ruf folgten 10 Herzensmenschen, darunter ich und wir tauchten ab in den heilsamen peruanischen Dschungel, um die Pflanzen Diät zu beginnen. Einige blieben 10 Tage , 17 oder 23 Tage . Wir wurden von unserem Lehrer, Freund und Curandero Winston Tangoa Chujandama begleitet. Dazu ein liebevolles Team. Ganz besonders ins Herz geschlossen habe ich Juana und Limber. Dank ihrer Unterstützung konnten wir uns noch tiefer fallen lassen. Und unserer Seelenessenz nachgehen und ins Fühlen gehen. Ohne jegliche Ablenkung von Außen nur wir und die Natur. Die unendliche Quelle allen seins Steckt in den Pflanzen so wie auch in dir.

Wir lebten in einem Tambo aus Palmenblättern, umgeben vom Regenwald. Eine einfache und zauberhafte Hütte. Im Tambo haben wir die Gelegenheit uns selbst zu begegnen mit allem, was da ist. Es roch nach Erde süßem Holz und Freiheit. Die Musik des Dschungels das Rauschen des Flusses und die Tiere die einen ab und zu am Tambo besuchten waren Heilung pur. Ja sogar die Mückenstiche gehörten zum Prozess dazu :D.

Das Wetter wechseltet sich ab, es war ein Spiel aus Licht und Schatten so wie auch die Emotionen die ans Licht kamen. Die Sonnenstrahlen blitzen durch kleine Löcher des Tambos, während draußen das Summen der Insekten zum Abendanbruch lauter wurden.

Ja hier lebt man Einfach mit allem, was ist, was wächst und heilt. Es gab Tage da fühlt man sich, als könnte, man einen Marathon laufen. An deren Tagen halfen uns die Pflanzen zu schlafen und zu ruhen und es gab auch Momente der tiefen Befreiung wo man mal so richtig aus der Tiefe weinen konnte.

Wir bekamen 3 Mal am Tag salzfreies warmes Essen am Tambo. Wir tranken auch 3-mal am Tag unsere Pflanzen Medizin, die auf unser Thema abgestimmt waren. Curandero Winston Tangoa, weis genau welche Pflanze wir gerade brauchen.

Ich bin immer wieder erstaunt wie sicher und zielgenau die Pflanzen mit uns arbeiten, Voraussetzung dabei ist Gedult. Wenn wir die Pflanzen trinken, dringen sie in jede Zelle unseres Körpers und Geistes ein und befreien uns von Blockaden Glaubensmustern und Schmerzen. Sie bringen das ans Licht, was wir lange unterdrückt haben und sich in unserem Körper abgespeichert hat. Da viele Erfahrungen schmerzhaft für uns waren, beginnt man es zu unterdrücken und sich abzulenken. Um diese Schmerzen nicht mehr zu fühlen. Das hält uns aber davon ab wir selbst zu sein und aus unserem Herzen zu leben, zu riechen, schmecken, zu hören uns zu lieben. Wie können wir liebe geben, wenn wir uns nicht mal selber lieben können. Die Pflanzen helfen uns in die Selbstliebe zu kommen.

Wir leben ein Leben geprägt aus den alten Erfahrungen. Und das gibt uns ein Gefühl davon nicht richtig zu sein.

Die Pflanzen sind Gott, sie sind Wahrheit und Liebe und genau das erfahren wir, wenn wir die Pflanzen trinken. Auch wenn es sich ab und zu nicht danach anfühlt und es auch Tage gibt, die schwer sind und Prozesse sehr tief gehen. Aber genau das schätze ich so an den Pflanzen. Ich bin dankbar für jede Sekunde im Dschungel und sooo dankbar, dass es die Meisterplanzen gibt die uns wieder zu uns selbst bringen, unsere Blockaden Sprengen uns lehren aus dem Herzen zu sprechen uns Gefühle wieder zu fühlen.

Die unendliche Quelle allen seins ist immer bei uns in jedem Atemzug, beim Laufen beim Singen und auch in den dunkelsten Stunden ist sie da und wartet auf uns. Ich verbrachte viele Tage mit gebeten und bedankte mich für die heilsame Zeit.

Die Pflanzen lehren uns Geduld. Ohne Geduld kein Leben im inneren Frieden. Wir bekommen nicht immer das, was wir wollen, sondern das was wir brauchen. Die Pflanzen lehren uns der Quelle der Liebe und der Unendlichkeit zu vertrauen, der Unendlichkeit in uns den Gott ist in uns. Und unser Herz ist unser Kompass. Es geht darum, die Fehler die man in der Vergangenheit gemacht hat zu akzeptieren, um ein neues Leben mit Gott in Liebe zu leben. Wir lernen auch, was es bedeutet wahrhaftig zu vergeben uns selbst und anderen.

Wir waren die meiste Zeit im Dschungel mit uns, doch ab uns zu sah man sich am Fluss zum Baden. Die kurzen Gespräche mit Menschen, die in dieselbe Richtung schauen Balsam für die Seele. Wir können nicht alleine wachsen, sondern gemeinsam. Es ist so schön zu erleben, dass jeder Rückzug anders.

Am letzten Tag beendeten wir unsere Pflanzen Diät und wir aßen gemeinsam wieder salzhaltige Nahrung und ich kann euch nur sagen, wir grinsten über Beide backen es schmeckte sooooo lecker. 1 Monat ohne Salz, eine richtige Heilungskur für den Körper und die Seele.

Ab diesen Tag beginnt die Post Diät die wichtigste Zeit der ganzen Diät. 1 Monat lang ernährt man sich weiterhin Pflanzlich und verzichtet auf Fleisch und verarbeitete Produkte, sodass man das erlebte in der Nachdiät Zeit gut integrieren kann.

Ich fühle mich wie auch bei der letzten Diät wie ein anderer Mensch. Und ich weiß, dass ich mich nur von dem befreie, was ich nicht bin. Ist das nicht schön. Jetzt nach 2 Wochen in Deutschland tauche ich so langsam wieder ins Geschehen ein und die Pflanzen mit mir.

Ich freue mich so sehr die neue Vibration mit der Welt zu teilen. Ich freue mich auch auf die nächsten Zeremonien und Heilsitzungen mit euch.

Und zum Schluss noch einmal ein demütiges DANKE.